Endlich mal nicht Auto fahren. Auch der Zahnarztbesuch verlief schnell und unkompliziert. In der American Medical Clinic waren die Ärzte zwar russischsprachig, aber es gab einen Dolmetscher der von Englisch auf Russisch übersetzen konnte. Die Ärztin machte auch einen guten Eindruck, der durch die durchaus zeitgemäße Ausstattung der Praxis, vertrauenserweckend war. So war ich dann schnell für den Abend gewappnet.
Wir erkundeten von unserem zentral gelegenen Hostel aus das St. Petersburger Nachtleben. Wir hatten mit dem Montagabend aber wohl nicht so Glück, das scheint bei den Russen ein Hang Over Tag zu sein. Die meisten Bars und Clubs waren ziemlich oder gar ganz leer. Dennoch konnten wir etwas Spielgeld in einige Hopfekaltschalen umtauschen und hatten unseren Spaß unter ein paar wenigen anderen Russen.
Der zweite Tag verlief ziemlich entschleunigt. Nach dem wir die letzte Stadtrundfahrt verpasst hatten sind wir dann doch selber ein paar Sehenswürdigkeiten abgefahren und hatten im Stau reichlich Zeit die Stadt zu besichtigen.
Danach sind wir in die die Strandbar Ligovsky on dunes. Dort fand eine inoffizielle Rallye Party statt, da diese Bar Bestandteil der Tagesaufgabe war. Viele Teams sind dann etwas länger geblieben. Es gab daher wieder die Gelegenheit reichlich Benzingespräche zu führen und sich von den teils haarsträubenden technischen Ausfällen der anderen Teams berichten zu lassen. Einige Teams hatten Motorschäden. Ein Team wurde über 600 Kilometer aus der russischen Einöde bis nach St. Petersburg geschleppt und hat es tatsächlich geschafft dort einen Austauschmotor inclusive Expresseinbau zu organisieren. Unsere 30 cm Stichflammen aus dem Auspuff sind dagegen nicht ganz so beeindruckend gewesen. Es floss wieder reichlich Bier und die Nacht wurde wieder sehr lang. Diesmal endete diese mit ein paar verrückten Russen.